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Dies Academicus: Abgerissene Fäden. Kriegsende und Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen
23. Oktober um 14:00 - 18:00
Referenten: PD Dr. Tobias Weger (München), Dr. Gudrun Wirtz (München), PD Dr. Heinz Starkulla (München)
Moderation: Professor Dr. Andreas Otto Weber (Direktor des HDO)
In Kooperation mit: Arbeitsgemeinschaft für ost- und westpreußische Landeskunde der LMU München und Universitätsbibliothek der LMU
Anmeldung erforderlich: telefonisch unter 089-449993-0 oder per E-Mail unter poststelle(at)hdo.bayern.de
Achtzig Jahre ist es her, dass die Sieger des Zweiten Weltkriegs die deutschen Ostgebiete dauerhaft vom restlichen Deutschland abgetrennt haben. Nur wenige der hier lebenden Deutschen durften bleiben; für die große Mehrheit rissen durch Flucht und Vertreibung die Fäden zu ihrer angestammten Heimat ab. Die Arbeitsgemeinschaft für ost- und westpreußische Landeskunde der Ludwig-Maximilians-Universität München möchte in Zusammenarbeit mit dem Haus des Deutschen Ostens auf diesen jähen Riss zurückblicken, aber auch die Frage stellen, wieweit Fäden seither wieder angeknüpft werden konnten. Dazu sind drei Referate geplant: Einen Gesamtüberblick über diesen lebensverändernden Verlust gibt – exemplarisch auf Ostpreußen zugeschnitten – Priv.-Doz. Dr. Tobias Weger vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU. Dr. Gudrun Wirtz, die Leiterin der Osteuropa-Abteilung der Bayerischen Staatsbibliothek, stellt Kulturverluste im deutschen Osten am Beispiel der Universitätsbibliotheken Königsberg und Breslau dar. Und den Zusammenbruch lokaler und regionaler Kommunikationsräume schildert Priv.-Doz. Dr. Heinz Starkulla, Institut für Kommunikationswissenschaft der LMU.
Anschließend findet ein Empfang statt.
