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Filmsoirée „Die letzten Österreicher“

30. April um 18:00 - 21:00

Referent: Lukas Pitscheider (Wien)

Moderation: PD. Dr. Angela Ilić (München)

In einem von der Außenwelt nur schwer zugänglichen Dorf in den Karpatenwäldern, ringen die letzten Österreicher der Ukraine mit der Frage, ob sie ihrer Heimat den Rücken kehren sollen.

Königsfeld ist ein österreichisches Dorf mitten in den ukrainischen Karpaten. Soweit das Auge reicht, ist die kleine Gemeinde von dichtem Wald umgeben. Mit schweren Holzstämmen beladene Lastkraftwagen brettern durch die Talstraße, welche von tiefen Schlaglöchern durchzogen ist. Holz dominiert das Dorfbild, so auch die Häuser, deren Bauweise an jene aus dem Salzkammergut erinnert. Am Straßenrand beobachten meist ältere Menschen das Treiben mit nostalgischem Blick.

Die Vorfahren der österreichischen Bewohner wurden im 18. Jahrhundert als Waldarbeiter aus dem Salzkammergut in den Osten der damaligen Habsburgermonarchie umgesiedelt. Heute zählt die deutschsprachige Gemeinde nur noch einige wenige Dutzend Mitglieder. In einer Welle wanderte in den 1990er Jahren die Mehrheit der Bevölkerung Richtung Westen aus, ihre Häuser übernahmen großteils Bewohner aus den Nachbardörfern. „Auswandern oder bleiben?“ ist auch heute noch die unumgänglich wichtigste Frage. Während für manche Gemeindemitglieder die Migration als einziger Überlebensweg erscheint, schöpfen andere neue Hoffnung und wollen den Tourismus ins Tal holen.

Vier Protagonisten und ihre Familien werden im Film über den Zeitraum von drei Jahren bei ihrer Lebensentscheidung begleitet.

Details

Datum:
30. April
Zeit:
18:00 - 21:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Haus des Deutschen Ostens
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